oder: nichts Neues Herr Benko
KARSTADT IN LEIPZIG IST NUR EINER DER „AUFREGER“ – VIELE ANDERE WERDEN FOLGEN.
Die Innenstädte sind im radikalen Wandel. Das Produkt gelangt heute schon zum großen Teil ohne Zwischenhändler direkt an den Endkunden. Damit schiebt sich die Logistik, die von Stadtplaners so geschmähte von den grünen Wiesen über die Stadtränder in die Cities. Diese sollen und müssen aber genau auch zu Liebe der Bewohner und dienstleistenden guten Geistern sauber und möglichst autofrei gehalten werden.
Und das ist nur eines der Probleme. Baunutzungsverordnung /BauNVO und die Landesbaugesetze nebst dem BauGB lassen mal eben so rasche Umnutzungen nicht zu, böte sich doch gerade eine Immobilie wie die durch Karstadt und andere genutzte in der Petersstraße – eine der beiden 1A Lagen – an. Es ist ja ehedem schon eine Mähr, dass es Karstadt als shop in shop noch gibt, viele einzelne mieten an unter einem Dach.
Dazu die Projektentwickler, Makler, Immobilieneigentümer, die ihre Immobilie mangels „Vorort – Eigentümer“, sondern als Fonds, vagabundierendes Kapital ebenda „mobile“ Wertanlage sehen und bim 20zig fachen schon lange nicht stehen geblieben sind. Standardisierter Immobilienwirtschaftlicher Auftrag. Ketten – Einzelhandels – Konzerne und damit Geschäfte sind lukrativ im Verbund der guten und schlechteren Lagen an unterschiedlichen Standorten. Der Logistiker zahlt nicht wie der Ketteneinzelhandel; sind doch die Innenstädte ehedem alle gleich bestückt. Der individuelle Einzelhandle wie z.T. noch in z.B. Hannover mit dem Mäntelhaus Kaiser oder der Parfümerie Liebe oder im neu erwachten Innenstadthandel der Stadt Fulda nach der Wiedervereinigung eigentümergeführt durch Hand in Hand von Eigentum und Handelsgeschäft im Haus existiert in den Städten wie Leipzig nicht. Das liegt wiederum an den „mobilen“ Immobilien. Eine diversifizierte Eigentümerstruktur des Bürgertums konnte nicht entstehen.
Und doch, wer sich jetzt nicht schnellstens bewegt, hat verloren, wenn die Kommunen nicht offen sind für den Wandel, indem sie ihn mit komplexen energetischen Logistikkonzepten und ganzheitlichen Mobilitätskonzepten unterlegen, werden ihre Innenstädte Erlebnisgastronomie beherbergen, Burger Ketten, aber keine Shoppingerlebnisse bieten können.
Leipzig hat sich als Handelsstadt alle 100 Jahre komplett neu erfunden, warum nicht jetzt wieder? Die großen Logistikunternehmen stehen parat – warum muss Hamburg alleine der Vorreiter sein in der Initiative zwischen Logistiker, Immobilienwirtschaft und Stadt entwickelnder Exekutive!?
AE hat das Konzept vorgedacht und -besprochen zuletzt auf dem Berliner Immobilienkongress am 21.04.2018 mit den führenden Logistikern. https://www.berliner-immobilienkongress.de/berliner-immobilienkongress-2018/
Lasst uns in die Vollen gehen!